In der Staudengärtnerei ist das Hauptziel der Kompostanwendung die Versorgung des Bodens mit Nährstoffen. Die vollständige Versorgung mit Phosphat und Kalium sowie der Grundbedarf vieler Staudenarten an Stickstoff kann durch Kompostgaben über mehrere Jahre sichergestellt werden. Oft ist für die optimale Nährstoffversorgung der Pflanzen nur eine Nachdüngung mit Stickstoff erforderlich. Limitierender Faktor des Einsatzes von Kompost ist die Salzempfindlichkeit mancher Stauden.
Schwach zehrende Stauden (z.B. Salvia, Waldsteinia): Im ersten Jahr reicht dieser Staudengruppe in der Regel die Stickstoffmenge, die mit der empfohlenen Kompostmenge aufgebracht wird. Im zweiten Kulturjahr sollte Stickstoff nachgedüngt werden.
Mittelmäßig zehrende Stauden (z.B. Erigeron, Monarda, Rosen) und stark zehrende Stauden (z.B. Delphinium, Helianthus, Phlox): Bei diesen Staudengruppen sollte Stickstoff, z. B. mit Hornmehl und Hornspänen, zugedüngt werden.